Stark besetzte Laserschale am Simssee
35 Boote segelten in drei Klassen
(ni) Die Beteiligung an der von Dr. Werner Scheuer gestiftete „Laserschale“, die nach einigen Jahren Stillstand seit drei Jahren wieder ausgesegelt wird, übertraf mit 35 Booten alle Erwartungen. Besonders viele Boote kamen vom Ammersee, aber auch aus dem übrigen Deutschland kamen die Segler, teilweise von weit entfernten Revieren wie dem Saarland, aus Offenbach bei Frankfurt, vom Bodensee, bis nach Lübeck. Ein Teilnehmer war sogar aus Belgien angereist. Trotz schwachen Windes konnte die Wettfahrtleitung des Segler- und Ruderclubs mit Dr. Hannes Lohner, Gerhard Weidlich und Stephan Riederer am ersten Wettfahrttag drei der fünf Wettfahrten segeln lassen. Am nächsten Tag ging dann gar nichts mehr, es wehte nur ein leises Lüftchen, trotzdem waren die Teilnehmer sehr zufrieden. „Wir brauchen dringend Ranglistenpunkte, denn viele Segelregatten sind durch die Corona-Krise ausgefallen und diese drei Wettfahrten am Simssee tun uns richtig gut“ meinten sie.
Schade, dass es bei den Lasern Standard mit acht gestarteten Teilnehmern nicht zu einer Ranglistenregatta gereicht hatte, dazu sind 10 teilnehmende Boote nötig. Die Einmannjolle Laser wurde 1970 vom Amerikaner Bruce Kirby als Einhand-Jolle entworfen. Inzwischen segeln hier 200 000 Boote in 140 Ländern. Das Boot ist seit 1996 olympische Männer-Bootsklasse. Am Simssee gewann Robert Fink vom Münchener Ruder- und Seglerverein Starnberg mit einem Punkt Vorsprung vor Klaus Jungbauer vom Herrschinger Segelclub/Ammersee, Stefan Pöhlmann vom Münchner Yachtclub-Starnberg und Dr. Wolfgang Niessen vom einheimischen Segler- und Ruderclub Simssee.
Die höchste Meldezahl hatte die Klasse Laser Radial mit 17 gestarteten Seglern. Das Boot hat eine etwas kleinere Segelfläche, als der Laser Standard und ist seit 2008 olympische Damen-Klassse. Hoch überlegen zeigte sich am Simssee Christoph Wurm vom Augsburger Segelclub-Ammersee. Er ließ sich überhaupt nicht schlagen und siegte dreimal in den drei Wettfahrten. Zweiter wurde Max Gasser vom Wassersportclub Wäschbruck/Bodensee. 3. Vorjahressieger Marco Casalini vom Münchener Ruder- und Segelverein. 4. Nina Loser vom Augsburger Segelclub. 5. Jeanette Schlosser von der Messerschmitt-Bölkow-Blohm Sprtgemeinschaft/Augsburg. 6. Martin Gutermuth, Segelclub Undine. 7. Charlotte Strohfelder, von der SSG Langen/Hessen. 8. Erik Pitzner, Lübecker Yacht-Club. Fast ein Heimspiel waren die 10 Boote bei den Lasern 4,7. Bis auf einen kamen alle Teilnehmer vom Augsburger Segelclub/Ammersee. Der Laser 4,7, mit noch kleineren Rigg als die beiden anderen Laser-Klassen, wird gerne von leichgewichtigen Seglern als Zwischenstufe zwischen dem Optimisten und den Lasern gesegelt. Am Simssee siegte Louis Lutz, vor Laura Noll und Finn Brendle, alle vom Augsburger SC und Liliane Horras vom Segelclub Bosen/Saarland. SRS-Vorstand Hans Reile zeigte sich bei der Siegerehrung hoch zufrieden „das war wirklich eine sehr schöne Segelregatta mit vielen Teilnehmern“.
Fotos Niessen
Laser Standard im harten Kampf
Laser 4,7 segeln vorallem Leichtgewichte
Laser Radial waren am besten besetzt