49er-Segler Meggendorfer-Spranger am Weg nach oben

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Simsseer Meggendorfer/Spranger Dritte bei 49er Junioren-Weltmeisterschaft
Hart erkämpfter Segelerfolg auf dem Ijsselmeer bei Lelystad/Holland

(ni) Die Junioren-Weltmeisterschaft der olympischen Segelskiffs 49er fand in Lelystad (Holland) am Ijsselmeer statt. An den Start gingen 35 Junioren Teams U24, mit einer Altersbegrenzung von 24 Jahren, aus 14 Nationen, Für die Kadermannschaft des Deutschen Segler Verbandes, Jakob Meggendorfer/Andreas Spranger vom Segler- und Ruderclub Simssee, war dieser Wettkampf der Saisonhöhepunkt, hier mussten sie auch die Kaderkriterium einfahren. Die Beiden trainierten bereits im Vorfeld eine Woche lang und dann nochmals vier Tag lang auf dem Revier, um sich mit den Bedingungen vor Ort vertraut zu machen. Das Revier vor Lelystad ist fast nirgends tiefer als vier Meter. Dadurch sind die Wellen, die sich bei etwas mehr Wind aufbauen, sehr kurz und steil.

Das Kriterien der Regatta waren dieses Jahr zum ersten Mal etwas angepasst worden. Nach der Qualifikationsserie über zehn Rennen an den ersten drei Tagen, folgte ein Semi-Finale und ein Finale. Die ersten sieben Mannschaften segelten in Medal Races um die Medaillen. Zunächst einmal stand jedoch die Qualifikation auf dem Programm und das Ziel der Simsseer war es sich für das Finale zu qualifizieren. Nach den ersten drei Rennen lagen sie auf dem aussichtsreichen zweiten Platz. Tag zwei war leider nicht ihr Tag. Sie segelten drei mittelmäßige Wettfahrten und einen Streicher und rutschten dadurch gesamt auf den siebten Platz ab. Nach drei guten Rennen schoben sie sich auf den sechsten Gesamtplatz vor und hatten die Qualifikation für das Finale in der Tasche.

Am letzten Tag der Junioren-WM wurden die Medal Races ausgesegelt. Nach zwei soliden Ergebnissen in den ersten zwei von drei Rennen, konnte die Situation für die Simsseer nicht spannender sein. Die ersten beiden Teams fuhren in dem verbleibendem Rennen nur noch darum, wer Erster bzw. Zweiter wird. Alle anderen Teams jedoch lagen von den Punkten her so eng zusammen, dass jeder noch eine Chance auf Platz drei hatte. Erst auf der letzten Kreuzstrecke im letzten Rennen, schafften es die Simsseer noch ein Boot zu überholen, sie lagen auf Bronze Kurs. Nach dem Zieldurchlauf mussten sie noch auf die offiziellen Ergebnisse des Race Committee warten, dann war es sicher, sie hatten gerade die Bronze Medaille bei der Junioren-WM gewonnen. Weltmeister wurden Erwin Fischer und Thibault Julien aus Frankreich. Die Trainingspartner von den Weltmeisterschaftsdritten Jakob Meggendorfer/Andreas Spranger, Tim Fischer/Fabian Graf vom Bodensee wurden Vizeweltmeister.

Fotos: Niessen

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